Am 7. April 2025 verwandelte die Stadtbücherei Haan ihre hellen Räume in einen literarischen Treffpunkt, als 44 Literaturinteressierte gespannt der Romanlesung von Theresia Töglhofer lauschten. Mit ihrer Vortragsweise entführte die Autorin die Gäste nach Brüssel, ins pulsierende Herz Europas, wo Politik und Alltag in faszinierenden Alltagsbegegnungen aufeinandertreffen. Aus ihrem Erstlingswerk Tatendrang, in welchem sich 500 Praktikantinnen und Praktikanten über einen Zeitraum von 4 Monaten auf nur 15 Festanstellungen bewerben, las Töglhofer Passagen, die lebendige Einblicke in die Strukturen und Debatten hinter den heutigen Kulissen der Europäischen Union gewährten.
Mit feinem Gespür für Atmosphäre und Detail verstand Töglhofer es, die Verbindung zwischen dem Praktikanten/innen Engagement und der europäischen Politik lebendig darzustellen. Die Teilnehmenden Mitglieder nutzten die Gelegenheit aktuelle Fragen aus einer sicherlich unbekannten Praktikanten/innen-Perspektive zu formulieren und kamen dabei sowohl während als auch im Anschluss der Lesung mit der Autorin ins Gespräch.
Die Lesung war nicht nur eine literarische Besonderheit, sondern auch eine Einladung zum Nachdenken über das heutige Europa – spannend und aufschlussreich. Und die große Teilnehmeranzahl unterstreicht die Bedeutung von literarischer Vermittlung europäischer Themen.
Die Lesung „Tatendrang“ wurde von der Landesinitiative Europa-Schecks des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen Nathanael Liminski unterstützt. Dank gilt ebenfalls Herrn Roman Reinders, Büchereileiter, denn ohne die Zurverfügungstellung der Stadtbücherei wäre unsere Lesung so nicht möglich gewesen.
Der Präsident der österreichische Gesellschaft, Gerald Sonnleitner, war am 24.03.25 Gast zum Haaner Rathausgespräch und präsentierte einen inspirierenden Vortrag, in dem er Themen der österreichischen Geschichte und der internationalen Zusammenarbeit beleuchtete. Mit besonderem Fokus auf den Erfolg des 70-jährigen österreichischen Staatsvertrags erläuterte er, wie dieses historische Abkommen maßgeblich zur Stabilität und Entwicklung des Landes beitrug. Sonnleitner erklärte, dass der Staatsvertrag nicht nur politische Rahmenbedingungen festlegte, sondern auch als Symbol für Frieden und Selbstbestimmung dient. Ein weiterer Schwerpunkt seines Vortrags war der 30-jährige EU-Beitritt Österreichs, der das Land in die europäische Gemeinschaft integrierte und neue Chancen für Wirtschaft und Kultur eröffnete. Präsident Sonnleitner betonte bildhaft, wie der EU-Beitritt den Weg für innovative Kooperationen und eine vertiefte europäische Zusammenarbeit ebnete. Zudem widmete er sich dem Nationalfeiertag von Österreich, der jährlich als Fest der Einheit, Freiheit und Identität gefeiert wird. Abschließend hob er (für alle überraschend) hervor, dass Nordrhein-Westfalen mittlerweile als der fünftwichtigste Handelspartner Österreichs gilt. Diese wirtschaftliche Partnerschaft stärke beide Regionen und fördere zukunftsweisende Projekte, welche die bilateralen Beziehungen weiter intensivieren und nachhaltig zum Wohlstand beitragen. Er betonte abschließend, dass der Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft essenziell sei, um zukünftige Erfolge weiter auszubauen.
Anläßlich unserer dritten 16 Ländertour verbrachten wir ein Wochenende im März in Rheinland-Pfalz. Unser Reiseziel, Bingen am Rhein, eine malerische Stadt, bot uns zahlreiche kulturelle Highlights und unzählige, historische Entdeckungsmöglichkeiten. Während unseres Aufenthalts nahmen wir an zwei Stadtführungen teil, bei denen uns die Geschichte und Bedeutung der Region nähergebracht wurden. Eine weitere Tour unter Führung von Dirk Raabe, geprägt von Hildegard von Bingen, verschaffte uns Einblicke in das Leben und Wirken dieser bedeutenden Persönlichkeit. Dirk Raabe´s Tour durchstreifte dabei das Hildegard Forum und die beeindruckende Rochus -Kapelle aus dem Jahr 1895, die durch ihre Architektur und Atmosphäre bestach. Dem Besuch der Rochus-Kapelle folgte, auf dem Vorplatz der Kapelle, ein Vortrag von Winzermeister Kastell zur Einmaligkeit dieser Weinregion.
Zum Höhepunkt des Wochenendes wurde eine Vesper im Weinberg, wo wir verschiedene erlesene Weine verkosteten und weiteres über die lokale Weinkultur erfuhren. Nicht fehlen durfte bei unserem Besuch in Rheinland-Pfalz der traditionelle Saumagen, ein kulinarischer Genuss, der uns die regionale Küche näherbrachte. Dieser traditionelle ´Saumagen´ folgte kulinarisch, im Rahmen unserer 16 Ländertour, auf unser Bundesland Bremen mit ´Labskaus´ in 22 und Berlin mit ´Currywurst´ in 23.
Der Gedanke an unser Lebenselixier Wasser regte die Haaner Künstlerin Jutta Pauly zu Ihrem neuen Werk an. In dieser Arbeit legt sie bedeutungsvoll ihr ´Herz´ ins Wasser. Es ist das 4. Werk für die Europa-Union Haan aus der Serie -Ein Herz für Europa- und folgt auf die Arbeiten von Sabine Schilling (´22), Peter Püschel (´23) und Wolfgang Niederhagen (´24) .
Pauly spiegelt ihre Sichtweise auf das Lebenselixier Wasser wider und verdeutlicht dessen essenzielle Bedeutung für unser aller Leben.
In unseren Zeiten der zunehmenden Wasserverschmutzung gewinnt dieses Thema täglich an Brisanz.
Auch die EU-Kommission nimmt sich der Herausforderung an und plant im Sommer 2025 eine Strategie für Wasserresilienz vorzulegen. Ziel ist es, die Wasserversorgung langfristig zu sichern. Dabei steht neben nachhaltiger Nutzung und effizienter Verteilung auch der Schutz der Gewässer vor Verunreinigung im Fokus. Die EU-Initiative soll dazu beitragen, innovative Lösungen zu entwickeln, um Wasser als lebenswichtige Ressource für kommende Generationen zu bewahren.
Der Vorstand sagt: Danke Frau Pauly
"Niemand ist darauf vorbereitet Opfer zu werden"
In unserer Informationsveranstaltung am 17.02.25 wurde durch 2 Kriminalhauptkommissarinnen der polizeiliche Opferschutz umfassend vorgestellt. Es wurde den Teilnehmern/innen bewusst, dass die Polizei die Verantwortung trägt, Opfer von Straftaten zu unterstützen, sie zu schützen und umfassend über ihre Rechte und Möglichkeiten aufzuklären. Im Vortragsmittelpunkt stand die Darstellung der Aufgaben der Polizei sowie die vielfältigen Chancen, die den Betroffenen zur Verfügung stehen.
Ein wesentlicher Bestandteil der Präsentation war die Erklärung des Strafverfolgungszwangs. Dieser Grundsatz verpflichtet die Polizei, bei Kenntnis einer Straftat umgehend Ermittlungen einzuleiten, unabhängig von persönlichen Interessen oder politischem Druck. Opfer können in diesem Rahmen verschiedene Unterstützungsleistungen in Anspruch nehmen, wie die Beratung durch spezialisierte Einrichtungen und den Zugang zu psychosozialen Diensten.
Weiterhin wurde erläutert, was geschieht, wenn man Opfer einer Straftat wird. Neben der Anzeige und polizeilichen Ermittlungen folgt häufig die Einschaltung von Hilfsdiensten, um die seelischen und materiellen Folgen abzumildern. Spezielle Hilfs- und Beratungsangebote im Kreis Mettmann, wie Opferberatungsstellen, Rechtsberatungen und psychosoziale Betreuung, unterstützen die Betroffenen in ihrer schwierigen Situation.
Anlage: Vortragsfolien , incl. nützlicher Adressen
Fortsetzung der beliebten Vortragsreihe in Kooperation mit der VHS Hilden-Haan mit Prof. Dr. Horst A. Wessel am 23.01.2025
Die Kenntnis der Vergangenheit erlaubt uns eine bessere Einschätzung dessen, wie und was entschieden wird und was daraus folgen kann.
Das gilt nicht zuletzt für Europa, und zwar für das Handeln der europäischen Staaten untereinander sowie miteinander.
Der von Prof. Dr. Horst A. Wessel, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf, geleitete offene Gesprächskreis trifft sich monatlich, um in gemeinsamer Runde die aktuellen europarelevanten Ereignisse zu erörtern und, so weit möglich, in den zugehörigen historischen Kontext einzuordnen.
Das deutsch-französische Verhältnis gilt seit Jahrzehnten als treibende Kraft der europäischen Einigung. Doch welche politischen Tandems haben diese Rolle seit Charles de Gaulle und Konrad Adenauer tatsächlich ausgefüllt ?
Diesen Fragen widmete sich Walter Lehming in seinem Vortrag am 22.01.25 anlässlich des Jahrestags der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags am 22. Januar 1963. Der Vertrag legte den Grundstein für die enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich und prägt bis heute die europäische Politik.
Im Vortrag wurden die bedeutendsten Kanzler-Präsidenten-Duos beleuchtet, die den europäischen Integrationsprozess maßgeblich beeinflusst haben. Von Helmut Schmidt & Valéry Giscard d’Estaing über Helmut Kohl & François Mitterrand bis hin zu Angela Merkel & Emmanuel Macron – welche Impulse setzten sie, welche Herausforderungen mussten sie meistern ?
Die Analyse von Walter Lehming zeigte, wie diese Partnerschaften Europas Entwicklung geprägt haben und welchen Herausforderungen das deutsch-französische Tandem heute gegenübersteht.
Mit diesem Vortrag wurde die Bedeutung der deutsch-französischen Zusammenarbeit für die Zukunft Europas erneut unterstrichen.
Wir bedanken uns bei unserem Mitglied Walter Lehming für seine ehrenamtliche Arbeit.
Sein toller Vortrag ist als Kurzfassung als Anlage beigefügt.