Durchgeführte Veranstaltungen im Jahr 2023

Rathausgespräch : Deutschland und Polen 2023 - Alte und neue Asymmetrien vor den Wahlen zum Sejm

30.08.2023

Mitte Oktober 23 steht Polen vor der Neuwahl des Sejm, dem Unterhaus des polnischen Parlaments, inmitten der Regierung von Jarosław Kaczyński. Kaczyński, der Führer der konservativen Partei "Recht und Gerechtigkeit" (PiS), hat in der Vergangenheit die politische Landschaft Polens stark beeinflusst und spielt heute eine bedeutende Rolle in der nationalen Politik.

Die Popularität der PiS-Regierung ist in diesen Tagen durch den Konflikt in der Ukraine stark beeinflusst. Die Regierung unterstützt aktiv die Ukraine in ihrem Kampf gegen russische Aggressionen und ist ein starker Befürworter von Sanktionen gegen Russland. Dieses Verhalten gewann viel Zuspruch von den westlichen Verbündeten, stärkte jedoch auch die nationalistischen Tendenzen in Polen und führte zu Spannungen in den Beziehungen mit Russland.

Viele Beobachter glauben, dass Kaczyński gute Chancen hat, die Wahlen zu gewinnen. Seine populistische Rhetorik und sein Fokus auf nationalkonservative Werte sprechen viele Polen an, insbesondere in ländlichen Gebieten. Die PiS hat auch wirtschaftliche Maßnahmen ergriffen, um die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern, was ihre Popularität weiter steigert. 

Die Opposition, angeführt von der Bürgerplattform (Platforma Obywatelska) und anderen Parteien, kämpft darum, sich gegen die starke Unterstützung in der Bevölkerung für die PiS-Regierung durchzusetzen.

Die bevorstehende Wahl verspricht, die politische Zukunft Polens zu formen und die politische Dynamik in der Region zu beeinflussen. Es wird sich zeigen, inwieweit die Wähler die Politik der PiS-Regierung und ihre Haltung in internationalen Angelegenheiten unterstützen oder ob die Opposition eine Überraschung vorbereiten konnte.

In jedem Fall wird die Wahl des Sejm in Polen ein entscheidender Moment in der politischen Geschichte des Landes sein und weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft des Landes haben.

Vortragsreihe Europa & die Welt

31.08.2023

Semestereröffnung mit Prof. Dr. Wessel

Das neue VHS-Semester der Vortragsreihe Europa & die Welt, welche durch die Europa-Union Haan und der VHS Hilden/Haan gestaltet wird, wurde am 31.08.23 durch Prof. Dr. Wessel mit einem kurzweiligen, aber lehrreichen Vortrag zur BRIC Erweiterung eröffnet. Prof. Wessel führte in seinem Vortrag die potenziellen Gefahren für die EU, zu der zum 01.01.24 beschlossenen BRIC Erweiterung, bildhaft aus.

Die beschlossene Erweiterung, so der Vortrag, der BRIC-Gruppe um 6 Länder (u.a. Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate) könnte spürbare Nachteile für die Europäische Union (EU) mit sich bringen. Zunächst ist mit einer wachsenden wirtschaftliche Konkurrenz zu rechnen und ein Ressourcenkonflikt könnte fortschreiten, da die BRIC-Ländererweiterung bedeutende Rohstoffreserven mit sich bringt. Dies, so wäre zu befürchten, könnte die EU im Energiesektor noch weiter unter Druck setzen.

 Und Russland, als großer Energieexporteur, könnte durch eine Zunahme der Zusammenarbeit mit Saudi-Arabien seinen Einfluss auf die Energiepreise weiter erhöhen und neue Absatzmärkte außerhalb Europas finden.

Des Weiteren könnten geopolitische Spannungen zunehmen, da einige dieser Länder bekanntlich unterschiedliche Interessen und Allianzen haben, was die EU vor diplomatische Herausforderungen stellen wird.

An diesem bemerkenswerten Abend nahmen 23 Mitglieder und Gäste teil, die Hörerschaft unserer Vortragsreihe wächst von Semester zu Semester.

Bericht zum 5. Stammtisch

23.08.2023

Bei unserem mittlerweile fünften Stammtisch, der sich in gemütlicher Runde zusammenfand, erlebten 35 Mitglieder und Gäste einen Abend voller kurzweiliger Gespräche und netten Begegnungen. Diesmal hatten wir uns dazu entschieden, uns einfach nur zu treffen, um in entspannter Atmosphäre miteinander zu plaudern und uns auszutauschen.

An diesem Abend lernten sich neue Mitglieder und Gäste kennen, welche sich über unterschiedlichste Themen austauschten und sichtlich die Gemeinschaft genossen, die sich im Laufe des Abends gebildet hatte. Es war dabei eindrucksvoll zusehen, wie willkommen die Gäste in unserer Runde waren und es zeigte sich wieder, wie leicht es ist, mit Menschen in Kontakt zu treten, die eine ähnliche Neugierde und Offenheit mitbringen.

Die Stammtischgespräche wanderten von Alltagserlebnissen zu tiefergehenden Diskussionen über aktuelle Ereignisse und vieles mehr. Dabei war es wohl für alle bereichernd, die Vielfalt der Perspektiven und Ansichten innerhalb der Teilnehmer zu erfahren.

Und während der Abend zu Ende ging, freute man sich bereits auf den nächsten Stammtischtermin, der diesmal als Wanderung geplant ist und zu dem Jürgen bereits 12 Anmeldungen vorliegen. Die Idee, gemeinsam die Natur zu erkunden und uns in einem anderen Setting auszutauschen, verspricht ein weiterer aufregender Stammtischtag zu werden.

Und wir freuen uns schon heute darauf, bei unserem nächsten Stammtisch mehr Mitglieder und Gäste willkommen zu heißen, die unser Netzwerk bereichern werden.

Der nächste 6. Stammtisch -Ahrwanderung- Samstag, dem 07.10.23 Das Ahrtal zählt zu den beliebten Wanderregionen Deutschlands. Auch nach der Flut bietet sich Wanderern eine einzigartige Naturlandschaft mit sanften Hügeln, wilden Felszacken und fast mediterranen Weinbergen. Zwischen Weinreben und felsigen Schluchten wird Jürgen Eichler die Wanderung im Rahmen seiner aktiven Stammtisch-Reihe durchführen.  Anreise mit DB.  Details folgen. Anmeldung unter Jürgen Eichler email: EU-Haan-J.Eichler@gmx.de

Stadtradeln für das Klima

Europa-Union Haan radelt für ein gutes Klima

Nachtreffen der Euroradler in den Friedrichstuben

Die CO2-Reduzierung ist eine der dringendsten Herausforderungen unserer Zeit und die Teilnehmer des Euroradler-Teams der Europa-Union Haan waren stolz darauf, sich erstmals aktiv an dieser wichtigen Initiative unserer Stadt Haan beteiligt zu haben. Mit insgesamt 44 teilnehmenden Mannschaften war die Veranstaltung ein spannendes und herausforderndes Ereignis.

Das Ziel der Euroradler der Europa-Union Haan war es, die Fahrräder als umweltfreundliches Beförderungsmittel zu nutzen und somit einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen zu leisten.

Während der Dauer des Wettbewerbs haben sich die Euroradler zu 6 gemeinsamen Radtouren getroffen, um die selbst vorgegebenen Ziele zu erreichen und CO2-Emissionen zu minimieren. Die von Jürgen Eichler (Vorstandsmitglied der Europa-Union Haan) professionell ausgearbeiteten Radtouren führten nicht nur durch bergische Landschaften, sondern wurden auch jeweils durch Wissens-bereichernde Pausen unterbrochen. So gab es u.a. eine Tour-Pause mit einer lehrreichen Führung durch das ´innere´ der Grube 7 mit Naturschutzwächter Hans Joachim Friebe.

Die 6 gemeinsamen Touren zahlten sich aus, da die Euroradler den bemerkenswerten 7. Platz von 44 teilnehmenden Haaner-Mannschaften belegten. (Grundlage waren die gemeinsam gefahrenen km und die Euroradler erfuhren 5.530 km)

Der 7. Platz mag für manche vielleicht nicht herausragend klingen, aber für die Teilnehmer war es ein bedeutender Erfolg. Sie haben bewiesen, dass Nachhaltigkeit und sportliche Gemeinsamkeit Hand in Hand gehen können.

Neben dem sportlichen Erfolg war es für die Euroradler auch von großer Bedeutung, Bewusstsein für die CO2-Problematik zu schaffen und andere Mitglieder zu inspirieren, ihre Mobilitätsgewohnheiten zu überdenken.

Beim Nachtreffen in den Friedrichstuben wurde der Entschluss gefasst, dass das Engagement der Europa-Union Haan für die Umwelt und die Förderung nachhaltiger Mobilität nicht enden wird.

 

Die EuropaUnion Haan e.V. beteiligte sich im Jahr 2023 erstmalig an der Aktion Stadtradeln der kreisangehörigen Städte. 

Organisiert von Jürgen Eichler beteiligen sich Mitglieder der EuropaUnion an insgesamt sechs ausgearbeiteten Route mit dem Fahrrad.

Am 08.05.23 führte die Route ca. 19 km rund um Haan,
am 12.05.23 ging die Fahrt über 20 km nach Solingen,
am 15.05.23 ging es 30 km rund um Hilden,
am 20.05.23 waren die Urdenbacher Kämpe und das Haus Bürgel mit 42 km das Ziel,
am 24.05.23 steht der Düsseldorfer Südpark mit 46 km auf dem Programm und
zum Abschluss geht es dann 58 km nach Mettmann, Wülfrath, Düssel und Schöller.

4. Stammtisch / Thema: Hilden's Geschichte

14.06.2023

Zu seinem 4. Stammtisch lud unser Vorstandsmitglied Jürgen Eichler nach Hilden ein.

 

In Hilden erwartete die Teilnehmer eine informative, zweistündige Stadtführung mit Dr. Gerhard Wollmann (Stadtführer und Mitglied der Europa-Union) und Jürgen Eichler, in welcher die Teilnehmer einige der beeindruckendsten Orte und Persönlichkeiten der Stadt Hilden kennenlernen sollten.

Die Tour begann an der bekannten Pandora Skulptur von Karl-Henning Seemann. Ein sehr produktiver Künstler, der zahlreiche, zum Teil sehr skurrile Skulpturen geschaffen hat. Mit seiner vielleicht bekannten Skulptur -Pandora- beginnt die Hildener Einkaufstraße und mit der Skulptur der -Eiligen Einkäuferin-, welche ebenfalls ein Schaffenswerk von Seemann ist, endet auch die Einkaufstraße. Eine vielleicht damit einzigartige Einkaufsstraße.

Ein prägender Baustil der Einkaufstraße und der Innenstadt ist der Historismus, Gerhard Wollmann erklärte die architektonischen Merkmale des Historismus anhand mehrerer prächtiger Gebäude, welche Elemente vergangener Epochen wie Gotik, Renaissance und Barock vereinen.

Als Nächstes führte uns der Weg zum ehemaligen Gebäude -Zur Krone-, das bis 1959 ein historisches Gasthaus war. Das Gasthaus -Zur Krone- hatte eine sogenannte Bleikammer, so erklärte Gerhard Wollmann und bedeutet, dass es einen Raum ohne Fenster gab, in dem auch noch nach 23 Uhr, der Sperrstunde, gebechert werden konnte, ohne vom Nachtwächter gesehen zu werden. Wir erfuhren weiter, dass das Gasthaus einst ein beliebter Treffpunkt für Gäste aus aller Welt war und eine wichtige Rolle im kulturellen Leben der Stadt spielte. Heute verblasst die wohl früher spürbare faszinierende Ausstrahlung des Gebäudes durch eine schlichte und moderne Funktion.

Ein weiterer Höhepunkt unserer Tour war unsere Rast am Fabry Denkmal. Hier erfuhren wir, dass Wilhelm Fabry ein führender deutscher Chirurg war, weshalb er noch heute „Vater der deutschen Chirurgie“ genannt wird. Wilhelm Fabry ( 1560 in Hilden; † 1634 in Bern ) genießt einen exzellenten Ruf in Hilden.

Danach folgte die Führung zu den architektonischen Werken von Walter Furthmann ( 1873 in Hilden; † 1945 in Düsseldorf) einem renommierten Architekten in Hilden. Wir bewunderten seine innovativen Konzepte und die gelungene Integration seiner Gebäude in die umgebende Häuser-Landschaft. Furthmanns Architektur ist ein harmonisches Zusammenspiel von Funktionalität und Ästhetik, wie wir es z.B. am Alten Rathaus erkennen konnten.

Mit Gerhard Wollmann als sachkundigen Anführer erlebten wir eine bereichernde Stadtführung durch Hilden. Seine Expertise und Leidenschaft für die Geschichte und Architektur der Stadt machten die Tour zu einem bemerkenswerten Erlebnis. Wir schätzten die Gelegenheit, mehr über Pandora, den Historismus, die ehemalige Zur Krone, Wilhelm Fabry und die Architektur von Walter Furthmann zu erfahren. Es war ein eindrucksvoller Einblick in die reiche Kultur und Geschichte von Hilden.

(Datenquelle: Wikipedia)

Der von Jürgen Eichler organisierte (aktive) Stammtisch klang zum Ende der Führung bei intensiven Gesprächen und Gedankenaustausch im Restaurant Tillmanns aus.

Haaner Rathausgespräch / BREXIT-Vortrag

22.05.2023

Nachdem der Vortrag zur Situation in Großbritannien nach dem Brexit im Jahr 2022 leider ausfallen musste, freuten wir uns, ihn ein Jahr später wieder anbieten zu können.

BREXIT-Vortrag / Bericht zum Rathausgespräch vom 22. Mai 2023 

Referent Robert Butschen

Der Brexit ist ein komplexes und weitreichendes Ereignis, und es ist schwierig, alle ökonomischen Auswirkungen abschließend zu bewerten. Nach über drei Jahren seit dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union lassen sich jedoch einige Tendenzen und Auswirkungen erkennen.

Ein wichtiger Aspekt des Brexits war die Unsicherheit, die er mit sich brachte. Bereits während der Verhandlungen über die Bedingungen des Austritts gab es wirtschaftliche Unsicherheit, die Investitionen hemmte und Unternehmen veranlasste, ihre Pläne zu überdenken. Diese Unsicherheit hat sich in den ersten Jahren nach dem Brexit fortgesetzt und zu einigen wirtschaftlichen Herausforderungen geführt.

Ein Bereich, der stark von den Auswirkungen des Brexits betroffen ist, ist der Handel. Der EU-Austritt hat zu Zoll- und Handelshürden zwischen Großbritannien und der EU geführt. Unternehmen haben mit zusätzlicher Bürokratie und Kosten zu kämpfen, insbesondere solche, die stark vom Handel mit der EU abhängig sind. Dies hat zu Störungen in Lieferketten und einem Rückgang des Handelsvolumens geführt.

Die Frage der Einwanderung spielte ebenfalls eine wichtige Rolle im Brexit-Diskurs. Die Befürworter des Brexits argumentierten, dass eine strengere Kontrolle der Einwanderung positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft haben würde. Es gibt jedoch mittlerweile Berichte über einen Arbeitskräftemangel in bestimmten Sektoren, wie im Gesundheitswesen, in der Landwirtschaft und im Gastgewerbe. 

In Bezug auf die Währung hat das britische Pfund seit dem Brexit-Votum an Wert verloren. Die Abwertung des Pfunds kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Einerseits können Exporteure von einer wettbewerbsfähigeren Währung profitieren, da ihre Waren für ausländische Käufer günstiger werden. Andererseits können steigende Importkosten zu einer höheren Inflation führen. 

Es ist wichtig anzumerken, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen des Brexits auch von anderen Faktoren beeinflusst werden, wie beispielsweise der globalen Wirtschaftslage und politischen Entscheidungen in Großbritannien. Zudem befinden wir uns immer noch in einer frühen Phase des Brexits und einige der langfristigen Auswirkungen können erst in den kommenden Jahren sichtbar werden.

Insgesamt ist es schwierig, ein eindeutiges Urteil darüber abzugeben, ob der Brexit gehalten hat, was er versprach, oder ob die Befürchtungen der Gegner eingetreten sind. Es gibt sowohl positive als auch negative Auswirkungen, und die volle Tragweite des Brexits wird sich erst im Laufe der Zeit zeigen.

Frühjahrs-Boule Turnier

21.05.2023

Französischer Nachmittag im Mai 2023   

Es wurde wieder ein unvergesslicher Nachmittag.

In unserem malerischen Park Ville d'Eu fand am sonnigen 21. Mai wieder unser halbjährliches Bouleturnier statt. Es war bereits das 26. Boule Turnier, an welchem über 20 begeisterte Mitglieder teilnahmen. Gemeinsam spielten sie das französische Boulespiel mit den glänzenden silbernen Kugeln und dem kleinen Holzschweinchen.

Der gemeinsame Nachmittag war geprägt von einer französischen Lebensart und Gemütlichkeit. Denn die Organisatoren Sabine Kuhirt und Jürgen Eichler hatten auch dafür gesorgt, dass es den Spielern an nichts Kulinarischem fehlte. Sie verwöhnten die Teilnehmer mit französischem Käse und knusprigem Baguette, die wohl perfekte Begleitung zu diesem französischen Spiel.

Das Turnier erstreckte sich über mehrere Stunden, in denen die Teilnehmer ihr Geschick und ihre Präzision unter Beweis stellten. Es war beeindruckend zu sehen, wie auch Neulinge schnell in den Bann des Boulespiels gezogen wurden und mit welch großer Begeisterung sie ihre Kugeln über den Parkweg warfen.

Schließlich wurde das Turnier mit einer kleinen Siegerehrung der 3 Gewinner-Teams abgeschlossen. In diesem Rahmen verkündeten die Organisatoren mit großer Vorfreude, dass das nächste Bouleturnier im Oktober 2023 stattfinden wird.

Diese Nachricht stieß auf reges Interesse und beflügelte fast alle Mitspieler/innen, bereits jetzt ihre Teilnahme für das kommende Turnier anzumelden.

Es wurde klar, dass unser Bouleturnier der Europa-Union Haan mittlerweile eine Tradition geworden ist, das von Jahr zu Jahr an Beliebtheit gewinnt.

Das Turnier bot nicht nur die Möglichkeit, sportlich aktiv zu sein, sondern auch eine entspannte und gesellige Atmosphäre zu genießen. Die Teilnehmer konnten die französische Lebensart in vollen Zügen auskosten und sich von dem Charme des Spiels und der Umgebung begeistern lassen. Das Bouleturnier war ein Ereignis, das die Gemeinschaft spürbar zusammenbrachte.

Sizilianischer Kochabend Mai 2023

Es wurde wieder ein unvergesslicher Abend.

Als wir uns entschieden hatten, ein 4-Gänge-Menü mit sizilianischer Küche, im Rahmen unseres Sizilien Mottos, zuzubereiten, hatten wir um eine solche hohe Teilnehmerresonanz zwar gehofft, aber letztlich nicht erwartet.

Die am vergangenen Freitagabend teilnehmenden 22 Mitglieder waren von Anfang an voller Vorfreude über das bevorstehende kulinarische Abenteuer.

Es war spürbar, dass alle Teilnehmer ihre Talente und Fähigkeiten in die Zubereitung dieses besonderen Menüs einbringen werden, welches unser bewährter ´Sterne´- Koch Peter Kannemann wieder toll vorbereitet hatte.

Der Abend begann mit einer Vorspeise, der berühmten Antipasto -Caponata siciliana- . Dieses mit Auberginen, Paprika, Oliven und Kapern servierte Gericht war ein echter Genuss. Alle Beteiligten hatten eine Menge Spaß bei der Zubereitung der Antipasto.

Zum zweiten Gang entschied sich Peter Kannemann für -Pasta al Pesto di Pistacchi-. Die Kombination aus Pasta corta, ungesalzenen Pistazienkerne, glatter Petersillie, Pecorino, Zitronensaft und Basilikum war wirklich köstlich. Während die Pasta zubereitet, die Aromen miteinander vermischt, wurden Gedanken und Erfahrungen über unsere bevorstehende Studien-Reise nach Sizilien ausgetauscht. Dabei lernten wohl alle etwas mehr über die kulinarischen Traditionen dieser wunderbaren Region. Unsere Studien-Reise wird u.a. einen Aufenthalt in Marsala beinhalten.

Nach dem Hauptgang -Involtini con Ricotta e Marsala- wurde zum krönenden Abschluss -Creme a´ arancia all´ Amara- als Dessert serviert. Die süße Ricottacreme war ein wahrer Gaumenschmaus.

Während des gesamten Abends gab es einen intensiven Gedankenaustausch zwischen den Teilnehmern. Sie sprachen über die Liebe zur sizilianischen Küche und diskutierten die kulturelle Bedeutung des Essens in Sizilien. Es war inspirierend zu sehen, wie das Essen alle zusammenbrachte.

Insgesamt war das sizilianische 4-Gänge-Menü ein großer Erfolg. Alle Teilnehmer hatten nicht nur viel Spaß beim Kochen und Genießen der Gerichte, sondern haben auch etwas über die sizilianische Küche gelernt. Diese Erfahrung hat die Leidenschaft für das Kochen und den kulturellen Austausch weiter gestärkt. Wir freuen uns schon auf das nächste kulinarische Abenteuer, welches wieder von unseren ´Sterne´ Köchen Peter Kannemann (und dann auch wieder mit Steffen Borth gemeinsam) vorbereitet wird.

Haaner Bürgerfest 2023

Die EuropaUnion Haan e.V. hat sich am Bürgerfest der Stadt Haan in diesem Jahr mit einem Stand beteiligt.

Es wurden Flammkuchen und Prosecco angeboten, außerdem stand das Team bereit für Fragen und Diskussionen zu Europa.

 

Tagesexkursion nach Maastricht

Wir besuchten am 11.05.23 die Stadt Maastricht, um den historischen, europäischen Ort der Maastricht-Verhandlungen in der wunderschönen belgisch-niederländischen Grenzstadt Maastricht kennenzulernen.
Die historischen Orte der Stadt erkundeten wir durch Stadtführungen mit Bus und auch zu Fuß.

Ein Höhepunkt unseres Programms war hierbei eine beklemmende, ernüchternde Führung  "von unten und oben" durch das Fort St. Pieter.

In Gänze zeigten uns die unterschiedlichen Führungen, dass Maastricht, aufgrund seiner strategisch bedeutenden Lage, im Laufe der Geschichte von ganz verschiedenen europäischen Mächten belagert und eingenommen wurde.

Der Vertrag von Maastricht bedeutet für uns, dass nach der Auflösung des Warschauer Paktes und dem (vorläufigen) Ende des Ost-West-Konfliktes auch in Europa der Weg frei gemacht wurde, für eine tiefere Integration der europäischen Nationalstaaten. Kristallisationspunkt dieses Prozesses war der "Vertrag von Maastricht", unterzeichnet am 7. Februar 1992. In ihm wurde erstmals festgelegt, dass ausgewählte Politiker der EU "supranational" organisiert wurden - das bedeutet: Einzelstaaten konnten fortan überstimmt werden.

Martin Kurth Leiter VHS Hilden/Haan und stellv. Vorsitzender der Europa-Union, Stadtverband Haan

EuropaUnion auf Fahrradtour

Zur ersten gemeinsamen Fahrradtour im Rahmen des Stadtradelns fanden sich am Montag, dem 08.05.2023, 10 begeisterte Fahrradfahrer ein, die sich auf eine "Rund um Haan" Tour begaben. 

Über Straßen und Wirtschaftswege ging es Richtung Gruiten, wobei die Talfahrten begeisterten und die Anstiege die nicht motorisierten Biker zurückwarfen, sodass im Osterholz eine erste Pause eingelegt wurde.

Danach ging es weiter Richtung Gruiten, wo uns der Haaner Naturschutzwärter Hans Joachim Friebe zu einer Führung in die Grube 7 empfing, in der bis 1966 Kalk abgebaut wurde. Nach der Stilllegung wurde die Grube zur Grundwasserregulierung genutzt und der entstandene See wurde von Einheimischen gerne als Badesee genutzt, was einige Teilnehmer bestätigen konnten. Geänderte Grundwasserkonzepte führten 1990 dazu, dass der See in kürzester Zeit trocken fiel und fortan die Grube größtenteils der Natur überlassen wurde. In einigen künstlich angelegte Teichen fühlen sich die Amphibien wohl, unter anderem die seltene Geburtshelferkröte. Über 400 Pflanzenarten haben sich in dem seit 1997 ausgewiesenen Naturschutzgebiet angesiedelt. Nach einer Stunde setzten die Teilnehmer mit vielen neuen Eindrücken bereichert die Fahrradtour fort in Richtung Gruiten Dorf, weiter entlang der Düssel und über die Elp zurück nach Haan.

Weitere Touren sind geplant - vorausgesetzt das Wetter spielt mit - siehe Termine.

Studienfahrt nach Berlin

Studienfahrt nach Berlin

27.04.2023

Mit dem komfortablen Reisebus ging es am Dienstag früh am Morgen los Richtung Berlin. Die 30 Teilnehmer erwartete ein umfangreiches Programm an den folgenden Tagen mit zahlreichen Besichtigungen und Vorträgen zur Geschichte unserer Bundesrepublik Deutschland.

Erster Zwischenstopp war kurz hinter Helmstedt die Gedenkstätte zum ehemaligen DDR-Grenzübergang Marienborn. Danach ging es dann weiter zum Hotel am Kudamm in Berlin, wo die Zimmer bezogen wurden. Abendessen gab es jeweils im Xantener Eck, einer urigen Berliner Kneipe.

Am Mittwoch folgte eine Stadtrundfahrt durch das Berliner Zentrum mit verschiedenen Ausstiegen und umfangreichen Erklärungen zum Regierungsviertel, zur Berliner Mauer und sehenswerten Punkten. Am Nachmittag bot die Rundfahrt mit dem Schiff eine ganz andere Perspektive.     

Am Donnerstag ging es zu einer Führung durch den Bundesrat und in die ständige Vertretung des Bundeslandes NRW in Berlin. Nach so viel Politik folgte am Nachmittag die Fahrt nach Lübben im Spreewald, wo die herrliche Landschaft vom Boot aus erkundet wurde.

Am Freitag konnten wir den Bundestag im Reichstagsgebäude besichtigen, die gläserne Kuppel besteigen und wir erhielten kurzweilige Informationen zum Bundestag. Im benachbarten Paul Löbe Haus konnten wir einen Eindruck von der Arbeit der Abgeordneten gewinnen und anschließend zu Mittag essen. Bei der am Nachmittag folgenden Bootsfahrt auf dem Wannsee sahen wir, über wie viel Wasserflächen die Stadt Berlin verfügt.

Am Samstag wurde die Stadtführung vom Mittwoch fortgesetzt, zunächst ging es zum Alexanderplatz, wo wir den Fernsehturm besuchten und aus 203 Meter Höhe auf die gesamte Stadt herunter schauen konnten. Danach ging es zu Fuß weiter zum Zentrum von Alt-Berlin, Nikoleiviertel, zur Museumsinsel, Berliner Dom und zum neuen Humboldt-Forum.

Am Sonntag ging es dann über die Glinicker Brücke nach Potsdam, wo wir das Holländische Viertel, das Schloss Cecilienhof – dem Ort der Potsdamer Konferenz und Schloss Sans Souci von Friedrich dem Großen besichtigen. Zum Abschluss gab es dann noch eine original Berliner Curry-Wurst bevor es zurück nach Haan ging.

2. Rathausgespräch in Hilden am 20.04.2023

Am Donnerstag, 20.04.2023 fand das zweite Rathausgespräch in Hilden statt. Hierzu war ein Teil der Teilnehmer in den alten Sitzungssaal des Bürgerhauses gekommen, weitere Interessierte waren zu Hause mit ihrem PC eingeloggt. 

Referent war Prof. Dr. Sven Bernhard Gareis, Honorarprofessor am Institut für Politikwissenschaften der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (auf dem Foto links neben Martin Kurth, Leiter der VHS Hilden/Haan und stellvertretender Vorsitzender der EuropaUnion Haan e.V.).

Herr Professor Gareis befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema.  In seinem interessanten Vortrag erläuterte er die geschichtlichen Hintergründe der wechselhaften Beziehungen zwischen Russland und China, beginnend mit dem Vertrag von Nertschinsk im Jahr 1689, über die Gründung der Volksrepublik China unter Mao bis hin zur aktuellen sicherheitspolitischen Situation mit dem Krieg in der Ukraine und dem Streit um Taiwan.

Ein Herz für Europa - Künstlerübergang 2023

Die Haaner Künstlerin Sabine Marie Schilling schuf zu Beginn des Jahres 2022 das erste Werk -Ein Herz für Europa- (Edition 22/23) für unsere Europa-Union Haan. 
Im Jahr 2023 kommt nun ein neues, ein zweites Kunstwerk hinzu. 
Unser Haaner Künstler Peter Püschel nahm sich der künstlerischen Aufgabe an und gestaltete für uns das zweite Werk, die Edition 23/24.

Mit dem zweiten Kunstwerk unserer lokalen Künstler sehen wir jetzt die Basis zu einem Aufbau einer Kunstserie  -Ein Herz für Europa-  geschaffen, welche in den folgenden Jahren jeweils um ein weiteres Werk erweitert werden soll und immer durch unsere lokale Künstler.

Foto: v.l.n.r.  Wolfgang Jegodowski, Vorsitzender der EuropaUnion Haan e.V., mit Peter Püschel und Sabine Marie Schilling, jeweils mit ihren Kunstwerken.

Vortreffen zur Studienfahrt nach Berlin

3. Stammtisch mit Vortrag

Unserer Einladung zum 3. Stammtisch folgten 23 wetterfeste Mitglieder, welche sich unter der Wanderführung von Jürgen Eichler nicht von unserer gemeinsamen Wanderung von Haan , Neuer Markt nach Gruiten Dorf (9 km), trotz des ungemütlichen, nassen Wetters, abhielten ließen. Und dafür bedankte sich Jürgen Eichler bei den Wanderern erneut mit einer Wanderstrecke, welche für viele Teilnehmer bisher unbekannte Wegpassagen beinhaltete. 

In Gruiten Dorf, im Restaurant Wiedenhof erwartete die durchnässten Teilnehmer, bei aufwärmenden Getränken, ein Vortrag von Herrn Friebe, den in unserer Region bekannten Umweltschützer. Herr Friebe berichtete aus seiner langen und nicht enden wollende Arbeit als Naturschutzwart, die er seit Jahrzehnten aus Überzeugung und gern nachkommt.
So erfuhren die Teilnehmer u.a., dass Dank seiner früheren Bemühungen die Grube 7 nicht zu einer die Umwelt belastenden Müllgrube verkommen ist, sondern im Gegenteil heute ein an Botanik reiches Naherholungsgebiet geworden ist.
Im Anschluss des Vortrags wurden, parallel zu einer guten Kulinarik, ausgiebige Gespräche geführt.

Rathausgespräch: Einblicke in die sizilianische Mafia

Am Montagabend (13.03.23) begrüßten der Vorsitzende der Europa-Union, Wolfgang Jegodowski, sowie der Leiter der VHS Hilden/Haan Martin Kurth die Mafiaexpertin, Dr. Anita Bestler. Die Soziologin, die seit über 25 Jahren in Palermo lebt, erforschte jahrelang das komplexe Phänomen der Cosa Nostra. Ihre Ergebnisse präsentierte sie den über 40 Anwesenden, die sich zum bekannten, regelmäßigen Rathausgespräch eingefunden hatten.

Im ersten Block ihres Referats erläuterte sie die Entstehung der Mafia im 19. Jh. und ihre Entwicklung bis zur Gegenwart. Dabei ging sie auch auf die extrem gewalttätige Phase der 1970er- bis 1990er-Jahre ein, in der der Corleoneser Clan die Vorherrschaft übernahm. Auch wenn heute die Mafia für weniger Schlagzeilen sorgt, so die Referentin, ist sie doch keineswegs verschwunden – ganz im Gegenteil. Im zweiten Teil des Vortrags ging es um »mafiose Innensichten«, also um den Organisationsaufbau der Mafia, die Mitgliederrekrutierung und vor allem um die Art und Weise, wie die Organisation arbeitet. Dabei stellte die Forscherin heraus, dass die Mafia nur im Notfall zu Gewalt greift, stattdessen bemüht sie sich darum, den Konsens der Bevölkerung zu gewinnen, etwa indem sie gestohlene Gegenstände wiederbeschafft; hilft, Arbeitsplätze oder Sozialwohnungen zu finden und vieles mehr. Eine weitere »leise« Methode, zu der die Cosa Nostra gerne greift, ist die Korruption. So bemüht sie sich darum, Angehörige des Justiz- und Polizeiapparats, aber auch Verwaltungsbeamte oder Gefängniswärter zu »schmieren«, um diese auf diese Weise zum gewünschten Verhalten zu bringen. Und erst, wenn es gar nicht mehr anders geht, greift die Mafia zur Gewalt, wobei ihre eine ganze Skala zur Verfügung steht: von Drohanrufen, symbolischer Gewalt wie abgeschnittenen Tierköpfen und Brandanschläge bis hin zum Mord. Am Ende betonte die Referentin, der Schlüssel zum Verständnis der Mafia sei ihre enge Beziehung zur Politik: Mafiosi würden den ihr verbundenen Politikern Gefälligkeiten erweisen, etwa Wahlstimmen organisieren, dafür würden diese sich im Gegenzug um Straffreiheit für die Kriminellen und um mafiafreundliche Gesetze bemühen.

Kooperation der EuropaUnion mit dem Jugendparlament

Die EuropaUnion Haan e.V. möchte künftig verstärkt mit dem Jugendparlament der Stadt Haan kooperieren.
Die Rheinische Post berichtet im Detail.

Hier geht es zum Artikel in der Rheinischen Post vom 03.03.2023

Präventionsvortrag: Enkeltrick und Schockanruf

An dem fast zweistündigen Vortrag über Enkeltrick und Schockanruf von Kriminalhauptkommissarin Frau Steffens nahmen 35 interessierte Mitglieder teil.  Die Zuhörer wurden überzeugend unterrichtet, dass die polizeiliche Erfahrung zeigt, dass die von Bürgern/innen häufig zu diesen Themen wahrnehmbaren Aussagen wie ..." mir kann das nicht passieren" ..." ich bin doch nicht dumm"..." die sollen mich mal anrufen"  keinen wirklichen Schutz darstellen.

 Es kann jeden passieren, denn wenn zB. Sie ein abendlicher Anruf um Uhr 23.00 ereilt, dann nehmen Sie diesen Anruf zu dieser späten Stunde bereits mit einer ´aufgeregten´ Erwartungshaltung entgegen, welche der Anrufer dann im folgenden Telefonat zur Gesprächslenkung bewußt, brutal ausnutzen wird.
Diese Anrufe erfolgen auf Hochdeutsch, unter falscher Rufnummernanzeige und aus einem osteuropäischen Callcenter, was die Rückverfolgung des Anrufs durch die Polizei deutlich erschwert.
 
=> Angst reduziert die Hirnleistung und Intelligenz ist kein Schutz..es kann jeden treffen.
 
Aber es war auch etwas beruhigend zu hören, dass die ältere Bevölkerungsgruppe, entgegen der sicherlich subjektiven Wahrnehmung, bei Betrugsschäden unterrepräsentiert ist.
 
Weitergehende Information und Verhaltensweisen hierzu und auch zu den Themen -Gefahren an der Haustür- , -Gefahren im Internet- und -falscher Polizist- finden Sie unter:  Polizeiliche Kriminalprävention
 

CO₂ Reduzierung für eine intakte Umwelt / Stammtischthema Stadtradeln

Unser zweiter Stammtischtermin fand am 24.01.23 mit 28 Teilnehmern statt und damit nahmen deutlich mehr Mitglieder an diesem Abend teil, als zum ersten Stammtischabend in 07/ 2022. Die erfreulich hohe Anmelderesonanz lag wohl zum einen an dem bekannt gewordenen angenehmen Abendverlauf des ersten Zusammentreffens, aber zum anderen auch am aktuellen Abendthema.

Zu Beginn des Abends stellte Jürgen Eichler abwechslungsreich ausgearbeitete Radtouren vor, welche über eine Länge zw.20 bis 40 km verfügten und mit denen eine Teilnahme am Haaner Stadtradeln vorstellbar sei. In zwei Punkten und das war Jürgen Eichler und allen Teilnehmern wichtig, fanden alle vorgestellten Touren einen Gleichklang. Alle Radtouren haben das Ziel (neben der Vermeidung von CO₂ Ausstoß) unseren Kenntnisstand über unsere nähere Umgebung zu erhöhen, wie auch die Beibehaltung der Gruppenformation, sodass die angeradelten Ziele immer in der Gemeinschaft erreicht werden. Als eine potenzielle Strecke wurde z.B. eine Neanderland-Tour in Verbindung mit einer Grube 7 Führung durch die AGNU vorgestellt. Die Grube 7 *) ist ein ehemaliger Kalksteinbruch und wurde von 1899 bis 1966 im Tagebau betrieben. Seit 1997 steht sie unter Naturschutz und dient als Naherholungsgebiet, um deren Pflege und Erhalt sich ehrenamtlich Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Natur und Umwelt Haan kümmern.

Im Verlauf des Abends meldeten sich bereits 16 Mitglieder mit Interesse an einer Teilnahme am Stadtradeln (wir werden uns Euro-Radler nennen) an, welche voraussichtlich ab April 2023 stattfinden wird.

*) zum kommenden Stammtisch am 12.03.23 ist ein Vortrag von Herrn Friebe geplant. Herr Friebe (siehe RP Bericht v. 28.01.23, Lokalteil) wird über seine Recherchen der "Spurensuche im Steinbruch" Grube 7 vortragen, über ein Thema, dass den meisten Bürgern nicht bekannt sein wird.

Blackout in Haan und Europa, wie dunkel kann es werden ?

Energie von morgen, ein Luxusgut ?
Im kurzweiligen Vortrag von Herrn Jens Kramer (Stadtwerke Haan) zu den vorgenannten Thesen, die jede und jeder von uns in den Auswirkungen hautnah, bzw. in der Geldbörse spüren kann, erfuhren die rund 30 Teilnehmer die Ist-Situation und erklärende Zusammenhänge. Kramers umfangreiche Ausführungen beinhalteten die Gebiete der Grund- und Sonderversorgung, Funktionsweise der Energiepreisbremse, den Bilanzkreislauf und die Situation an der Energiebörse EEX.

Auch unterrichtete Kramer über den Unterschied zw. Spotmarkt, welcher als Handelsplatz für kurzfristig lieferbaren Strom innerhalb von 1-2 Tagen dient und dem Terminmarkt, an welchem längerfristige Lieferverträge mit einer Vorlaufzeit von bis zu sechs Jahren geschlossen werden.

Der intensiv geführten Diskussion über eine potenzielle Blackout-Gefahr nahm der Vortrag von Jens Kramer viel Wind aus den Segeln. Den Grund hierfür stellte er anhand des Ausbaus erneuerbarer Energien, der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke und dem sparsameren Energieverbrauch der Haushalte dar. Auch führte die Darstellung des konservativen Energieeinkaufs der Stadtwerke Haan zur weiteren Beruhigung der Zuhörer.

Der kurzweilige und unterhaltsame Vortrag endete mit einer einprägsamen Zahl: Eine Wäschetrocknung im elektrischen Trockner kostet rund € 1,50 pro Vorgang.